Wetter und Besonderheiten

Die Jahresdurchsnittstemperatur für die Vois beträgt ca. 6,5 Grad Celsius ( im Vergleich Wien: 9,6 Grad Celsius)

Besonders im Hochsommer, bei sternenklaren Nächten kann es vorkommen, dass die Temperatur an einem Hochsommertag um 4 Uhr früh nur mehr eine Temperatur von 6 Grad Celsius erreicht. Davon können einige Besucher ein Lied singen, die sich gewundert haben, weshalb sie bei Tagestemperaturen von 35 Grad Celsius für die Abendstunden einen Pullover mitnehmen sollen!
Die extremen Temperaturschwankungen erklären sich durch die Lage.
Sobald die Sonne hinter dem Baumeck im Westen untergeht, kühlt das Tal sehr schnell aus. Kalte Luft vom Hochschneeberg fällt ins Tal herunter und breitet sich im weiten Talkessel aus. Die kalten Luftmassen können am engen Talausgang nach dem Gasthaus „Nothnagel” nicht abfließen.

Als Rekord gilt die am 16 August 1994 um 5 Uhr früh gemessene Temperatur von 2 Grad Celsius!!!

Aber auch im Winter gibt es Rekord: am 6 Jänner 2004 wurden um 6 Uhr früh ganz 28 Grad minus gemessen! Die tiefen Temperaturen fühlen sich aber durch die extrem trockene Luft nicht so kalt an, wie an einem feuchten, kalten, windigen Wintertag in Wien. Da wird im Haus der Kachelofen eingeheizt und sorgt so für wohlig-warme 25 Grad Celsius.

Teilweise konnten im Februar schon Schneehöhen von über einem Meter Höhe verzeichnet werden. Bei Wind häuft sich der Schnee am hinteren Teil des Hauses bis zur Fensterhöhe an. Gott sei Dank haben wir eine Schneefräse!

Eine weitere Besonderheit sind die klaren, nebelfreien Herbst und Wintertage: wenn Wien im Nebel versinkt, erstrahlt die Vois im „goldenen Herbst“ in allen Farben.

Manchmal, nach langen Regenfällen geht der Voisbach über. Die durchschnittliche Regenmenge beträgt in der Vois 1.190 mm ( im Vergleich: Wien: ca.650mm Jahresniederschlag) Die Region ist auch der Ursprung der I. Wiener Hochquellleitung.
In den Jahren 1992 und 1997 war das Hochwasser nach tagelangem Regen besonders schlimm: ca. ein Viertel des Grundstückes Vois 43 wurde von dunklen, Astwerk und Steine mit sich führenden Wassermassen überflutet.
Dem Haus ist durch die erhöhte Bauweise nichts passiert, der Grillplatz am Bach stand aber, ebenso wie der Gemüsegarten ca. einen Meter unter Wasser.

Trotz alle dieser Wettererscheinungen ist die Vois eine wahre „Sommerfrische”, wenn Wien bei 36 Grad Celsius schwitzt, steigt die Temperatur nur selten über 30 Grad Celsius und vor allem die Nächte bringen eine herrliche Abkühlung.